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Aktuelles

Social Media für Unternehmer


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Der Begriff „Social Media“ ist seit ein paar Jahren in aller Munde. Darunter versteht man soziale Netzwerke im Internet, auch „Mitmach-Web“ genannt, weil sie als Plattform zum Austausch von Meinungen, Erfahrungen, Fotos, Videos etc. dienen.

Besonders für die junge Generation von heute gehört „Social Media“ zum Alltag – Kinder und Jugendliche werden damit groß und bewegen sich wie selbstverständlich in der digitalen Welt. Dementsprechend hoch ist auch ihr Anspruch – Informationen zu Produkten und Firmen werden meist zuerst im Internet gesucht, wo Preise verglichen, Kommentare abgegeben und Qualitäten bewertet werden. Man ist weltweit vernetzt.

 

Facebook, Twitter & Co. sind kein Trend, der bald wieder verschwindet. Daraus bedingt sich die Notwendigkeit, sich intensiv mit den Möglichkeiten des Web 2.0 auseinanderzusetzen – vorausgesetzt, man will den Anschluss nicht verpassen.

Besonders für Unternehmen werden Internet und Social Media immer wichtiger, denn durch sie entfallen geografische Grenzen. Kunden und Mitbewerber beschränken sich bei Angebot und Nachfrage nicht mehr nur auf den eigenen Standort.

Doch darüber wie viel Social Media und digitale Vernetzung ein Unternehmen braucht, gehen die Meinungen auseinander. Autor und Internetexperte Tim Cole bezieht dazu eindeutig Stellung: „Auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen, so muss man leider feststellen, dass die Mehrzahl der mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit der Digitalisierung nicht ausreichend nutzt, um ihr Geschäft voranzutreiben und ihre Zukunft zu sichern. Gleichgültig ob Produktionsbetriebe, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen: Die meisten setzten Informationstechnologie und Vernetzung längst nicht offensiv genug ein.“ (Tim Cole, Unternehmen 2020).

Spätestens wenn die ersten Aufträge an den digital besser aufgestellten Mitbewerber gehen, kommt die Erkenntnis, dass man etwas falsch gemacht haben könnte.

Der richtige Umgang mit Social Media kann zeitaufwendig sein – für viele zu zeitaufwendig, um sich zu lohnen. Doch es geht auch anders. Wie, zeigt Maler Deck, der leidenschaftlich bloggt und twittert – mit Erfolg. Mit Ehrlichkeit und Witz beschreibt er im Internet seinen Arbeitsalltag, berichtet von erfolgreichen Aufträgen oder begründet solche, die er ablehnt. Er gibt Fachtipps, erzählt hin und wieder Privates, geht auf die Bedürfnisse seiner Kunden ein und lässt sie zu Wort kommen (http://www.malederdeck.de/blog).

Inzwischen folgen rund 9.000 Menschen seinen Beiträgen im Internet. Seine authentische Art brachte ihm Erfolg und einen Kultstatus ein – inzwischen war er bereits Gegenstand zahlreicher Medienberichte.

Ob man als Unternehmer so viel von seinem Arbeitsalltag berichten sollte und ob es für jeden erfolgsversprechend ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Es ist Geschmackssache, wie viel Zeit man investieren kann und möchte und welche Ziele man damit verfolgen will. Der Erfolg des Malermeisters Deck zeigt jedoch, dass sich der kreative Umgang mit den Möglichkeiten des Internets durchaus lohnen kann. Wer den Anschluss in Zukunft nicht verpassen möchte, sollte sich Internet und Social Media nicht ganz verschließen. Aber wie bei vielen anderen Dingen des Lebens, erzielt man auch hier mit Halbherzigkeit nur wenig Erfolg.